M1: Nächsten Heimsieg eingetütet

02 October, 2023

Oberliga M1 TV Offenbach – HB Mülheim-Urmitz 33:28 (16:13)
33:28 (16:13) bezwingt der TV Offenbach den HB Mülheim-Urmitz am Sonntagbend in der heimischen Queichtalhalle. „Ein komisches Spiel“, sagt TVO-Trainer Tobias Job. Sein Team lag nur ein einziges Mal hinten. Trotzdem dauerte es bis zum 29:23 bis der Sack zu war.
Die Gäste aus Mülheim waren stark ersatzgeschwächt angereist, spielten quasi mit sieben, acht Mann die Partie durch. In der Anfangsphase war es vor allem Rückraumspieler Jan Hommen, der dem TVO Problem bereitete. Er traf zwei Mal nahezu identisch von der Mitte aus, verwandelte zudem einen Siebenmeter. Nachdem Moritz Eis für die Gäste die 3:4-Führung warf, legte der TVO einen Zahn zu und erhöhte wiederum auf 7:4 (13. Siebenmeter Felix Kunz). Diese Führung sollte der TVO nicht mehr hergeben, auch als die Gäste langsam aber sicher ihren starken Kreisläufer Philipp Schwenzer (9/1 Tore) ins Spiel brachten und zum 8:8 (17.) ausgleichen konnten.

„In der ersten Halbzeit haben wir es noch sehr gut gemacht, hatten dazu einen super Torwart hinten drin“, sagte Mülheims Martin Langen, der in Vertretung von Chefcoach Hilmar Bjarnason auf der Bank das Kommando hatte. Sein Team blieb im Spiel, ließ sich auch nach dem 14:10 (25.) durch Offenbachs Marian Metz nicht hängen. Der Trumph des TVO in der ersten Hälfte: mal wieder Florian Pfaffmann. Mit zwölf Paraden (18 insgesamt) vereitelte er einige Chancen der Gäste und leitete Tore über die erste, aber vor allem zweite Welle ein. Im Positionsangriff überzeugte Maximilian Daum auf der halbrechten Seit mit seiner Wurfgewalt.
Generell lief viel über die beiden Linkshänder Daum und Metz. Wie bereits im Heimspiel vor einem Jahr konnte die rechte Angriffsseite des TVO mit zwölf Treffer glänzen, sieben davon von Daum. Nach dem Seitenwechsel hielt der TVO den Abstand, erzielte das 18:14 (35.), 23:18 (41.) und das entscheidende 29:23 (52.). „Trotzdem haben wir es irgendwie nie geschafft, so richtig wegzuziehen“, haderte TVO-Coach Job trotz der zwei Punkte. Bereits im Vorfeld hatte er vor den diszipliniert spielenden Mülheimern gewarnt. „Es war bei mir immer die Befürchtung da, dass sie rankommen. Dafür haben wir einfach zu viele freie Chancen liegen lassen.“
In der Schlussphase waren Offenbacher Treffer dann Mangelware, Sebastian Mohra und Metz scheiterten in einer Konter-Szene gleich doppelt an Mülheims Hendrik Stromberg. Lukas Klein und Nico Bader stellten den Sechs-Tore-Abstand in der Folge aber wieder her (32:26, 59.) und Daum setzte per Schlagwurf kurz vor dem Ende den 33:28-Schlusspunkt. „In der zweiten Halbzeit haben wir phasenweise selbst viel verworfen, sind dann eben in die Tempogegenstöße gelaufen. Am Ende war es aber eine Leistung, auf der wir aufbauen können. In Offenbach müssen wir nicht unsere Punkte holen“, so Langen für die Gäste, die bereits wieder am Dienstagnachmittag auf die HF Illtal treffen.
Für den TVO und Trainer Job zählen unter dem Strich die zwei Punkte, auch wenn er sich „erst morgen drüber freuen kann“. Mit dem Auswärtsspiel in Friesenheim beginnen ab Sonntag dann die Pfälzer Wochen für den TVO. Mit jetzt 6:2 Punkten bleibt er im oberen Tabellendrittel.
Der TVO: Pfaffmann, Kirchner – Daum (7), Lukas Klein, Metz (je 5), Felix Kunz (5/1), Philipp Mohra (4), Bader (3/1), Benz, Fuchs (je 2), Sebastian Mohra, Felix Klein, Gensheimer, Christoph Kunz.
(Daniel Meyer)

Shop