Die Rheinpfalz berichtet über den Sieg gegen TuS KL-Dansenberg

25 January, 2017

OFFENBACH. Gerade nochmal gutgegangen! Auch wenn es das Ergebnis auf den ersten Blick nicht widerspiegelt, Offenbach hatte beim 33:25-Heimsig gegen den Tabellenletzten der Pfalzliga TuS KL-Dansenberg II gehörig zu kämpfen. Die Generalprobe vor dem Derby bei der SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam hätte sich Trainer Christoph Morio gerne anders vorgestellt.

Mit veränderter Anfangsformation ging der TV Offenbach ins Spiel. „Ich wollte vor dem Derby eigentlich ein bisschen was ausprobieren, aber der Spielverlauf hat das leider nicht ermöglicht“, sagte Morio nach Abpfiff. Nach dem 3:3 waren die Gäste im Spiel, führten in der elften Minute beim 3:5 erstmals mit zwei Toren. Die TVO-Abwehr ließ Benjamin Jusufbegovic einfach gewähren, der Halbrechte blieb frei vor Torhüter Florian Pfaffmann eiskalt. Als Dansenberg zwei Minuten später auf 7:3 erhöhte, hatte Morio genug gesehen. Oft genug hatte er vor dem vermeintlichen Underdog gewarnt, Dansenberg hatte vor einer Woche nicht ohne Grund ein Unentschieden gegen Primus Eckbachtal erreicht.

Ein Timeout und vier Wechsel später war der TVO wieder in der Spur, ein 5:0-Lauf – allein Felix Kunz traf dreimal nach Tempogegenstößen - veranlasste wiederum Dansenbergs Trainer Ivan Vukas beim Stand von 8:7 dazu, die Partie zu unterbrechen. Bis fünf Minuten vor dem Pausenpfiff blieb die Partie offen, Dansenbergs Sebastin Benkel (8 Tore) hielt seine Farben mit pfiffigen Pässen und unangenehmen Rückraumwürfen gegen eine schläfrige Offenbacher Abwehr im Spiel. Offenbachs Konterstärke reichte dann dennoch zur 15:12-Pausenführung.

Die zweite Hälfte war geprägt von Phasen, in denen eine Mannschaft klar dominierte. Erst sah es danach aus, als fruchtete Morios Halbzeitansprache, Philipp Mohra traf mit seinem dritten Tor in den ersten acht Minuten der zweiten Hälfte zum 21:14. Dann allerdings gelang Dansenberg ein Fünf-Tore-Lauf, bis auf 21:19 kamen die Gäste heran, ehe der Offenbach wieder erstarkte. Diesmal machten die Südpfälzer kurzen Prozess und entschieden innerhalb von sieben Minuten die Partie. Aus einem 23:21 wurde ein 30:21, das Spiel plätscherte in der Folge dahin, Offenbach gewann glanzlos mit 33:25

„Uns hat die Kraft gefehlt“, musste Vukas feststellen. „Drei Spieler aus der ersten Sieben sind verletzt, ich hatte dann auch keine Auswechselmöglichkeiten. Offenbach ist eine starke Mannschaft, am Ende war es eben ein Kraftproblem.“ „Das ist nicht die richtige Einstellung, man sieht was dabei raus kommt“, prangerte indes Morio die fehlende Spannung seiner Mannschaft vor dem Derby gegen OBZ an.

So spielten sie
Pfaffmann (Bentz) – Daum (2), Pfalzer (1), Steuer (6) – Metz (3), Sebastian Mohra (3) – Busch (1) – Übel (3), Kunz (8/1), Philipp Mohra (4), Graap (2)
Klingebiel (Rincon) – Waitkus (1), Benkel (8), Daneker (1) – Wächter (5/5), Dettinger (1) – Jung (4) – Balliet (2), Jusufbegovic (2), Werman (1)
Spielfilm: 1:1 (3. Minute), 3:7 (13.), 8:7 (18.), 11:11 (25.), 15:12 (Halbzeit), 21:14 (39.), 21:19 (45.), 30:21 (55.), 33:25 (Ende) – Zeitstrafen: 1:1 – Siebenmeter: 2/1 – 5/5 – Beste Spieler: Kunz, Steuer, Übel – Benkel, Wächter – Zuschauer: 150 – Schiedsrichter: Goran Japundza/Matthias Huthmacher (HSG Trifels).meyd

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