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Im Grunde brauchte man das erste Drittel, um sich in das Spiel einzufinden. Obwohl dies bereits sehr ordentlich vor allem im Angriff funktionierte, benötigte es einige Abstimmung in der Abwehr. Neu waren die Laufwege, die man aufgrund der Kadersituation im Umschalten gehen musste und etwas zu häufig waren wir Opfer unserer Ballspekulationen, die ins Leere liefen, dafür jedoch den freien Gegenspieler vor den Torleuten auftauchen ließen. Das Resultat: man lag zur Drittelpause zurück.
Die Reaktion der Mannschaft war stark, man würde sich hier nicht kampflos geschlagen geben. Der Gegner verlegte sich nun deutlicher auf eine robuste Spielart, um seine körperlichen Vorteile besser zum Tragen zu bringen. Häufig waren die Spieler des TVO nur durch beherztes Ziehen am Trikot, durch Griffe in den Arm oder den letzten Stoß am Torwurf zu hindern. Die gänzlich ausbleibende Sanktion des Schiedsrichters wäre Anlass genug gewesen dies zu monieren, doch die Jungs blieben ruhig und spielten sich geduldig Tor um Tor heran. Einzig das Rückzugsverhalten war erneut unangemessen langsam und zu wenig konzentriert, zu oft kamen die Gäste mit einer schnellen Mitte zum erfolgreichen Abschluss, um die Führung bereits in Durchgang zwei zu übernehmen. Besser machen war das Ziel!
Und es wurde besser: Das dritte Drittel gehörte vollends dem TVO. Mit langem Atem und toller Power kämpften sich die Jungs in Schlagdistanz. In der Abwehr hatte man sich auf die Härte des Gegners eingestellt und übte mächtig Druck auf dessen Positionsangriff aus. Ein ums andere Mal wurden aus dieser Unterstützung heraus Würfe des Gegners zur Beute unserer beiden starken Torleute. Im Angriff fand man mehr und mehr Lösungen zum Durchbruch oder den freien Spieler am Kreis, um daraus konzentriert abzuschließen. Spätestens nach dem Führungstor war das Momentum auf Seiten der TVO-Jungs. Nur wenig ging mehr schief, die Kondition reichte, die Abschlüsse waren meist sauber, der Rückzug verbessert. Man spielte sich frei zum erneut völlig verdienten Sieg! Tolle Leistung, Jungs!
(Alexander Hofmann)
