Genau an dieser Stelle fand der TVO jedoch leider keinen optimalen Einstieg. Im Vergleich zu den vorhergehenden Spielen, die geprägt waren von schnellstem Ballvortrag und Passspiel, verfiel man in alte Muster. Zu viel wurde aus dem sprichwörtlichen Stand versucht, es fehlte an Laufbereitschaft, die freien Räume verwaisten ungenutzt und man lies reihenweise Chancen leichtfertig liegen oder nahm sich Würfe, die selbst bei optimistischster Annahme schwer zu erklären waren.
Vielleicht war es das Erstaunen darüber, dass einem da gerade wenig gelang, was den Rückzugsschalter zudem sehr schwergängig machte. Ein ums andere Mal überliefen gleich mehrere Speyerer die träge TVO-Rückwärtsbewegung, um frei vor unseren Torhütern aufzutauchen. Lediglich unserer individuellen Stärke war es bis dahin zuzurechnen, dass wir stets gegenhaltend mit ein, zwei Toren in Führung lagen – mehr Krampf als Spiel. Eine echte Veränderung war in Halbzeit eins nicht in Sicht, die man am Ende auch noch dem Gegner mit 19:17 überlassen musste.
Auch wenn man verletzungsbedingt auf der ein oder anderen Position nicht bei einhundert Prozent war, galt es in den Absprachen der Halbzeit Sicherheiten zu schaffen. Die für heute viel zu offene Deckung musste defensiver agieren, das Rückzugsverhalten intensiviert werden und im Angriff die Laufbereitschaft und das Erkennen der zu besetzenden Räume wiedergewonnen werden. Das Trainerteam hatte trotz des Rückstands nie das Gefühl, dieses Spiel hergeben zu müssen.
Tatsächlich stellte sich mit den angesprochenen Werten sofort Verbesserung ein. Bälle wurden in der Abwehr sauber und fair erkämpft, Konter erfolgreich abgeschlossen und die Laufbewegungen der Mitspieler mit prima Pässen wahrgenommen und in Tore umgesetzt. Das mutete schon sehr viel mehr wieder nach dem Team der vergangenen Spiele an. So stand letztmalig in der 25. Minute eine Führung für den TSV Speyer an deren Anzeigetafel zu lesen, bevor der TVO sich aufmachte, durch konsequente Abschlüsse die Führung zum Sieg herzustellen und zu halten. Endstand 39:37 aus Sicht des TVO. Jungs und Mädels ihr habt euch prima aus dieser Anfangsdelle herausgekämpft und seid weiter auf einem tollen Weg, weiter so!
Der TVO: Theo Steilen, Adrian Brödel – Léan Rieck, Silas Lerch, Noah Gröf, Lotte Pabst, Florian Cordel, Daimon Wagner, Maximilian Hofmann, Benedict Hofmann, Hüseyin Erkan und Hannah Heichel.
(Alexander Hofmann)
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Im Jahre 2009 gegründet sind die Mädels fester Bestandteil der Spiele unserer 1. Herrenmannschaft. Durch verschiedenste Auftritte konnten die Hellfire-Cheerleader auch schon eine Menge Erfahrung außerhalb der Handballhalle sammeln.
D1 trotz Anfangsdelle auf Kurs
D1 TSV Speyer – TV Offenbach 37:39 (19:17)
Wie schon am Vorwochenende tat man mehr als gut daran, den Tabellenplatz des Gastgebers in der Pfalzliga nicht als Gradmesser für die Leistungsfähigkeit des Heimteams zu unterstellen. Es trafen sich der TSV Speyer und die D1 des TVO an altbekannter Speyerer Spielstätte. Die Gefahr des Unterschätzens war nicht allzu groß, kennen und schätzen sich die Jungs, wie auch die Trainerteams seit langem und wissen, worauf es ankommen würde, die Punkte in diesem Spiel mitzunehmen.
