Dank Gastspielrecht können sich beispielsweise talentierte Bornheimer Spielerinnen mit gleichaltrigen Offenbacher Jungs messen und sich weiterentwickeln, bevor sie ab der C-Jugend nur noch beim SVB spielen. Aber auch Offenbacher Mädchen finden nach ihrem letzten D-Jugendspiel für den TVO direkt einen Anschluss im Nachbardorf. Das geht natürlich auch in die andere Richtung. Denn: „Durch die Kooperation mit dem TVO können wir den Jungs, die bei uns in der Ballschule, den Minis und der F-Jugend trainieren, eine gute und starke Perspektive für ihren weiteren Handballweg bieten“, erklären Bornheims Verantwortliche Anja Brucker, Katrin Reuther und Uwe Ehrlich. Zudem sei der TVO auch im Schiedsrichterbereich ein kompetenter Partner, der dem SVB in Punkto Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern weiterhelfen könne, lassen die Vertreter aus Bornheim wissen. Ist an einem Spieltag Not am Mann, kann man sich gegenseitig aushelfen. Immerhin stellt der TVO die meisten Schiedsrichter im Pfälzer Handballverband und ist auch im Bereich der „Young Referees“ vorne mit dabei. „Durch die Kooperation können wir unsere Jugendarbeit bündeln. Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit dem TVO“, so die Verantwortlichen aus Bornheim.
TVO und SVB werden in Zukunft außerdem regelmäßige Grundschulaktionstage in verschiedenen Grundschulen - insbesondere in Offenbach, Dammheim und Bornheim - durchführen, um Kindern die Sportart Handball näher zu bringen und sie für die Handballteams in den Vereinen zu gewinnen. Die Verantwortlichen beider Vereine wollen mit dieser Kooperation ein deutliches Zeichen setzen. Beide wollen gemeinsam „ein tolles Angebot für alle Kinder in der Verbandsgemeinde Offenbach und darüber hinaus zur Verfügung“ stellen, teilen die Verantwortlichen mit. Beide sind zudem in allen Altersklassen im weiblichen sowie im männlichen Bereich besetzt – meist sogar mit zwei Teams und in der Regel mit lizensierten Trainerinnen und Trainern. Das Angebot sei für den Hobbysportler wie für den leistungsbezogenen Sportler attraktiv. „Beide Vereine gehen diesen Schritt bewusst und stärken damit ihre Identität. Sie bündeln ihre Kräfte und Kompetenzen und machen sich so fit für die Zukunft“, sagt Pabst.
(Daniel Meyer)