„Wir haben zuvor auch Fehler gemacht und hätten das Spiel auch gewinnen können“, sagte Offenbachs Trainer nach dem Spiel. „Das wäre schön gewesen, aber das ist auch kein Beinbruch.“ Tatsächlich hatte seine Mannschaft zu Beginn des Spiels arge Probleme. Der an diesem Tag alles überragende Lukas Nagel – er warf 12 Tore aus dem Spiel heraus – traf zum 4:1 für die Gäste. Offenbach tat sich im Angriff gegen die überraschend aufgebotene 3-2-1-Deckung der Gäste schwer und verlor in der Abwehr die Budenheimer Kreisspieler aus den Augen. „Wir hatten wieder unsere Startschwierigkeiten“, so Übel. Zwar kassierte sein Team wenig Tore, aber aus Situationen, die man genau so vor dem Spiel in der Kabine angesprochen hatte. „Da haben wir am Kreis nicht frühzeitig gearbeitet. Und so sind wir nicht in unser schnelles Spiel gekommen.“
Budenheim führte 3:7 (14.) und 7:11 (21.), dann war der TVO voll da. Philipp Mohra traf aus dem Rückraum zum 10:11 (25.), das erste Mal, dass der TVO in dieser Partie auf Schlagdistanz war. Und Offenbachs Außenspieler setzten der Aufholjagd zu Ende der ersten 30 Minuten die Krone auf: Marian Metz von rechts und Felix Kunz im Konter über links stellten auf 13:13. „Wir konnten uns in der ersten Halbzeit nicht absetzen, haben viele Siebenmeter verworfen und wesentlich mehr Zeitstrafen bekommen. Dann war es das enge Spiel, das wir gerade hier vermeiden wollten“, sagte Budenheims Coach Volker Schuster nach Abpfiff.
Im zweiten Durchgang drehte Offenbachs Kreis Fabian Graap auf und traf bis zum 18:16 vier Mal. Frech: Die Gäste trafen zwischenzeitlich in Unterzahl zwei Mal per Kempa-Trick, einmal über links und im nächsten Angriff direkt noch mal über rechts. Beim 19:20 (40.) war Budenheim dann wieder vorne, bis zur entscheidenden 58. Minute musste der TVO folglich immer nachlegen. „Am Ende hat Lukas Nagel das Spiel entschieden. Wir wussten um seine Qualitäten und hatten ihn in der ersten Halbzeit im Griff. Vielleicht hat dann einfach die Kraft gefehlt“, sagte Übel.
(Daniel Meyer)
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