M1: HV Vallendar - TV Offenbach 30:27 (15:11)

20 October, 2021

Von Beginn an waren die Gäste voll da, drehten schnell einen 2:0-Vorsprung des TVO und legten bis zum 8:7 (14.) im offenen Schlagabtausch immer vor. Beste Männer schon zu Beginn des Spiels waren Kreisläufer Fabian Graap auf TVO-Seite und Mittelmann Christian Schröder im Trikot des HVV. Der eine fand immer wieder die Lücke hinter dem massiven Innenblock, der andere riss ebensolche Lücken im Offenbacher Verbund. Dann allerdings häuften sich die Fehler auf Seiten der Gäste und der TVO konnte sein schnelles Konterspiel aufziehen: Kunz, Daum, Kunz – und es stand 10:7.
Bis zum 14:9 machte der TVO so weiter, war schnell auf den Beinen und im Kopf, traf im Notfall auch mal mit der falschen Hand (Graap, 21.). Mit dem Pausenpfiff traf Felix Kunz seinen Gegenüber Philipp Müller beim Versuch, einen Konter schnell abzuschießen noch unglücklich am Kopf, einen echten Wachmacher erlebten nach dem Seitenwechsel allerdings die TVO-Fans.
Denn Vallendar war auf einmal die Mannschaft mit dem schnellen Handballspiel. Nach dem 20:13 war der TVO offensiv von der Rolle. Fehlpass hier, unnötiger Wurf da, technischer Fehler im folgenden Angriff: Offenbach brachte die Gäste ins Spiel, das 22:21 (44.) erzielte der wieder erstarkte Schröder im Fallen aus neun Metern.
Daraufhin kam bei den Südpfälzern Felix Müller ins Tor, die Gäste wechselten vor ihrer Aufholjagd bereits den Torwart, der in dieser Phase einige Paraden gegen Rückraumwürfe zeigte. Müller war zwei Mal zur Stelle, hielt einen Siebenmeter gegen Kalani Schmidt (51.) und einen wichtigen Konter gegen Leon Krechel (59.), der für den Aufschwung der Gäste bis dahin maßgeblich verantwortlich war. Offensiv beruhigte sich der TVO wieder, traf durch Einzelaktionen und sicherte sich die zwei Punkte.
Für TVO-Coach Übel wiederholten sich die Ereignisse aus Völklingen. „Wir haben eigentlich das Spiel im Griff, machen dann aber einfache Fehler und Vallendar kommt ins Kontern. Nur durch die Einzelaktionen haben wir das Spiel gerettet.“ Ob er dennoch wie eine Woche zuvor jederzeit siegessicher war? „Gegen Völkligen war ich mir sicherer“, sagte er mit einem Schmunzeln.
(Daniel Meyer)

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